Unterschied zwischen Diamant, Brillant und Brilliant
Diamant, Brillant und Brilliant – ist das alles das Gleiche? Das nehmen viele Menschen an, es stimmt aber nicht. Der Diamant ist nicht nur der härteste Edelstein, er ist der härteste natürliche Stoff überhaupt und hat eine Mohs-Härte von 10. Der Diamanten ist der Stein an sich – erst mit einem bestimmten Schliff wird aus dem Diamanten bei Brillant. Und „Brilliant“ ist schlicht und ergreifend eine falsche Schreibweise des Brillanten.
In früheren Zeiten galten Diamanten als magisch und wurden (abgesehen von ihrer Härte) zum Beispiel in Indien nicht bearbeitet, da sie sonst ihre magischen Kräfte einbüßen könnten. Diamanten bestehen aus reinem Kohlenstoff, es gibt weltweit rund 700 Fundorte für die Steine. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich immer bessere Bearbeitungsmöglichkeiten, die diesen Edelstein optimal zur Geltung bringen konnten.
So wird aus dem Diamanten ein Brillant
Erst im 14. Jahrhundert wurden Möglichkeiten entwickelt, einen Diamanten zu bearbeiten, der noch heute übliche Brillantschliff stammt allerdings erst aus dem Jahr 1910.
Für den Brillantschliff gelten feste Normen, die Hochwertigkeit des Schliffs trägt entscheidend zur Wertbestimmung des geschliffenen Steines bei.
Wir wollen versuchen, diesen Schliff unkompliziert zu erklären:
Auf der Oberseite des Steines wird eine gerade Fläche (die so genannte Tafel) geschliffen. Um diese Tafel herum folgen acht Facetten in Sternform (Star Facets), gefolgt von acht drachenförmigen Facetten (Kite Facets). Darum herum werden in Form eines Gürtels 16 weitere Facetten (Upper Girdle Facets) geschliffen. Der Stein verjüngt sich dann nach unten durch 16 Lower Girdle Facets und schlussendlich wird die untere Spitze von acht Pavilion Main Facets gebildet. Ein Stein im Brillantschliff muss mindestens 56 Facetten zuzüglich der Tafel und der Kalette (Spitze des Unterteils) haben. (Eine Facette ist eine kleine polierte Fläche.)
Der Diamant besteht nach dem Schliff quasi aus drei Teilen: Der Krone (oberer Teil), der Rundiste (der breite Teil des Diamanten oder der Gürtel) und dem Pavillon (das spitz zulaufende Unterteil).
Die Facetten müssen eben und gleichmäßig sein, Durchmesser und Höhe müssen proportional stimmen .Nur so kann das Licht optimal reflektiert werden kann und der Brillant erhält sein faszinierendes Funkeln. Symmetrie und Polierung fließen in die Wertermittlung mit ein.
Bewertung von Diamanten und Brillanten
Wir können mit Stolz sagen, dass in unserem Haus ein Diamantengutachter tätig ist, der in Idar-Oberstein (eines der wichtigsten Edelsteinzentren Deutschlands) ausgebildet worden ist. So können wir gewährleisten, dass die Begutachtung und Zertifizierung von Diamanten höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Für die Bewertung von Diamanten müssen die 4 C fachmännisch begutachtet und bewertet werden.
„4 C“ steht für:
Carat Weight (Karat)
Clarity (Reinheit)
Colour (Farbe)
Cut (Schliff)
Aus der Summe aller Kriterien kann der Wert ermittelt werden.
Sie wollen Diamanten und Brillanten (gefasst oder ungefasst) kaufen, verkaufen oder beleihen? Oder benötigen Sie eine Wertermittlung und ein Zertifikat? Alles das können Sie bei uns unter einem Dach erledigen. Bitte vereinbaren Sie zuvor einen Termin mit unserem Diamantengutachter.
Selbstverständlich besteht dieses Angebot ebenso für
alle anderen Edelsteine
Schmuck und Uhren
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